Alle Vorträge finden im Audienzsaal des Schlosses (in Paderborn-Schloß Neuhaus) statt und beginnen um 19:30 Uhr.
Der Zugang zum Audienzsaal erfolgt vom Innenhof des Schlosses über den Eingang zum Residenzmuseum im Ostflügel.
Zu den Vorträgen sind alle Mitglieder des Vereins und Gäste herzlich eingeladen.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Detailliertere Informationen zu den Vorträgen folgen.
„Ökologische Jagd – Ein Modell mit Zukunft“
Frank Christian Heute, Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins NRW, stellt seinen Vortrag am Dienstag, dem 25. Februar unter den Titel „Ökologische Jagd – Ein Modell mit Zukunft“.
Seine Position: Land- und Forstwirtschaft sind in der Krise. Und damit auch die Jagd, die sich wandeln muß, um den Anforderungen noch gerecht zu werden.
Im Vortrag werden Fehlentwicklungen der Vergangenheit aufgezeigt und Wege hin zu einer ökosystemverträglichen Jagd beschrieben, die Ziele des Waldbaus und des Naturschutzes unterstützen.
Von Karsthöhlen und Korallenriffen – Westfalen zur Zeit der Dinosaurier
In seinem Vortrag am Dienstag, dem 18. März befasst sich der Paläontologe Denis Theda vom Lippischen Landesmuseum Detmold mit Lebewesen, die in unserer Region vor 230 Millionen bis 66 Millionen Jahren vorkamen.
Damals waren nicht die Säugetiere, sondern die Dinosaurier die global dominierenden Landwirbeltiere.
Sie entstanden nach dem größten Aussterbeereignis der Erdgeschichte. Nach ihrer über 160 Millionen Jahre andauernden Erfolgsgeschichte wurden sie jedoch selbst, bis auf die noch heute lebenden Vögel, durch den Einschlag eines Asteroiden ausgelöscht.
Innerhalb Westfalens sind diverse Ablagerungen aus der gesamten Zeit der Dinosaurier erhalten geblieben. Verschiedene Ausgrabungen in der Region fördern seit vielen Jahren neue Funde zutage, die unser Wissen um die damalige Landschaft und um die zugehörige Tierwelt, stetig erweitern.
Die bloße Vielfalt der Fundstellen ist erstaunlich – von Höhlenablagerungen aus dem Sauerland, über einen ehemaligen Strand im Wiehengebirge, an dem Flugsaurier ihre Fußspuren hinterließen, bis hin zu jenem subtropischen Flachmeer, das einst auch das Gebiet des heutigen Paderborn bedeckte.
Einige Entdeckungen aus Westfalen sind zudem wissenschaftlich sehr bedeutsam. Sie umfassen beispielsweise den erdgeschichtlich ältesten Plesiosaurier (ein langhalsiges Meeresreptil) der Welt und den größten Raubdinosaurier Deutschlands.
Das „Krötentaxi“ – hilft der saisonale Amphibienschutz gegen das Artensterben?
Unsere heimischen Amphibien sind durch vielfältige Ursachen in ihrem Bestand bedroht.
Frank Ahnfeldt stellt in seinem Vortrag „Heimische Amphibien“ am Dienstag, dem 25. März kurz die hier im Raum vorkommenden Arten vor, beschreibt deren Lebensraumansprüche, beleuchtet die Gefährdungsursachen und stellt mögliche Maßnahmen zum Erhalt der Arten dar.
Dazu gehört beispielhaft der saisonale Amphibienschutz, der anhand der Maßnahmen der Stadt Paderborn und der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne vorgestellt werden soll.
Alle Fotos: Frank Ahnfeldt. Zum Vergrößern und für weitere Angaben klicken Sie auf ein Foto.