1,4 Millionen Menschen besuchen rundum gelungenes Libori-Fest
Sparkassen-Musik-Feuerwerk bildete beeindruckenden Abschluss
Montag, 04. August 2025 | Stadt Paderborn - Das Libori-Fest 2025 war ein voller Erfolg für die Stadt Paderborn. Rund 1,4 Millionen Besucher*innen haben in den vergangenen neun Tagen eines der größten und ältesten Volksfeste in Deutschland gefeiert. Das sind zwar etwas weniger Menschen als im Jahr 2024, das Fazit fiel jedoch über alle Maßen gut aus. „Libori war in diesem Jahr an vielen Tagen mit besonderen Momenten bestückt“, resümierte Bürgermeister Michael Dreier während der traditionellen Libori-Abschlusskonferenz am Montag im Paderborner Rathaus. Auch das finale Feuerwerk am Sonntagabend, das aus dem Leokonvikt in der Südstadt als Höhenfeuerwerk gezündet wurde und zu dem Radio Hochstift die passende Musik lieferte, sorgte für viele glückliche Gesichter. „Es war ein einzigartiges Fest. Das war an jeder Stelle in der Stadt zu spüren“, freute sich der Bürgermeister. Sein Dank galt neben dem Sponsor, der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, und Radio Hochstift auch dem Erzbischöflichen Generalvikariat, das für die Feuerwerker den Garten des Leokonvikts zur Verfügung gestellt hatte.
Alle weiteren Beteiligten zogen ebenfalls ein positives Fazit. „Als Erzbistum Paderborn sind wir sehr zufrieden“, berichtete Thomas Throenle, Pressereferent des Erzbischöflichen Generalvikariats. Während der sechs großen Gottesdienste sei die Anzahl an Besucher*innen aus der Zeit vor der Corona Pandemie wieder erreicht, wenn nicht sogar überschritten worden. Darüber hinaus seien die zahlreichen Angebote des Erzbistums, welches in diesem Jahr unter dem Motto „Vertrauen ins Morgen“ das Libori-Fest bestritt, mehr als gut angenommen und genutzt worden.
Auch Bethel Thelen, Vorsitzender der Schaustellervereins Paderborn, zeigte sich zufrieden. „Trotz des Herbst-Libori Wetters an Libori konnten wir beispielsweise im Imbissbereich ein Umsatzplus von zehn Prozent verbuchen“, so Thelen. „Trotz des Regens, der vor allem den Eis- und Bierständen zu schaffen machte, können wir ein positives Fazit ziehen“, berichtete er stellvertretend für seine Kolleg*innen. Mit dem Umsatz zufrieden waren auch die Beschicker*innen des Pottmarktes. „Das Geschäft war gut, allerdings mussten wir Umsatzeinbußen aufgrund des schlechten Wetters verzeichnen“, machte Willi Koch, stellvertretender Vorsitzender der Marktkaufleute, deutlich. „Dennoch waren wir gerade mit den Umsätzen des ersten Libori-Wochenendes sehr zufrieden“, resümierte Koch.
Der Bierbrunnen vor dem Rathaus war auch in diesem Jahr wieder außerordentlich beliebt. Die 700 georderten Longdrink-Gläser sind komplett ausverkauft, von den 2.700 Steinkrügen und den 900 Glaskrügen ist nur noch ein kleiner Restbestand übrig. Wie Jens Reinhardt, Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing berichtete, wurde auch die Libori-App gut angenommen. Währen der Libori-Woche wurde sie über 3.200 Mal installiert, insgesamt ist sie auf 8.700 Geräten zu finden. „Der Rad-Tresor für das bewachte Fahrradparken wurde leider Opfer des unbeständigen Wetters. Die 156 angebotenen Plätze waren am Eröffnungstag und in der Wochenmitte am meisten nachgefragt“, ergänzte Jens Reinhardt. Die 10.000 Libori-Herzen der Tourist Information wurden alle verkauft, die 2.500 Festival-Bändchen waren bereits vor Libori ausverkauft.
Für eine tolle Stimmung in der Innenstadt sorgte unter anderem das vielfältige Bühnenprogramm. Sowohl das Programm auf der Kulturbrunnenbühne als auch die Veranstaltungen auf dem „Platz der kleinen Künste“ auf dem Kardinal-Degenhardt-Platz zogen viele Besucher*innen an. „Ein besonderes Highlight stellte der Auftritt der Goodbeats am Donnerstagabend dar“, sagte Olaf Menne, der mit seiner Agentur Lautstrom die Bühne vor dem Rathaus bespielte.
Ein durchweg positives Fazit zog auch Kulturamtsleiter Max Zindel. Der „Platz der kleinen Künste“ vor der Stadtbibliothek wurde vor allem von Familien sehr gut angenommen. „Bei den zwei Kopfhörer Partys konnten wir uns über jeweils 600 Besucher*innen freuen“, blickte Zindel zurück. „Besonders möchte ich die Atmosphäre des Platzes und die wunderbare Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek hervorheben“, so der Kulturamtsleiter.
Auch das Ordnungsamt der Stadt Paderborn zeigte sich zufrieden. „Es gab nichts Besonderes für uns und das ist gut so“, sagte Amtsleiter Claus Josephs, dessen Team täglich von Anfang bis Ende vor Ort war. Marcel Menze, Abteilungsleiter der Feuerwehr, sprach von einem „durchschnittlichen Fest“ mit ähnlich vielen Einsätzen wie in den vergangenen Jahren.
Michaela Dawson von der Kreispolizeibehörde sprach, gemessen an der Besucherzahl, von einem überwiegend friedlichen Fest mit geringem Kriminalitätsaufkommen. Insgesamt sieben Diebstahlanzeigen, 13 Platzverweise und 84 Hilfeersuche konnten festgestellt werden.
„Unser Anspruch ist, dass die Stadt jeden Morgen sauber ist“, verdeutlichte Dr. Dietmar Regener, Leiter des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebs (ASP). Sein Team erhielt zahlreiche positive Rückmeldungen für seine Arbeit, die stets in den frühen Morgenstunden beginnt. „Wir konnten feststellen, dass der Glasbruch erfreulicherweise weiter zurückgeht“, erklärte Regner. In diesem Jahr könne ein Anstieg von drei Prozent anlässlich der Parkzahlen festgestellt werden, was aber sicherlich auch dem schlechten Wetter zu Schulden sei.
Ein großer Erfolg waren die neun Tage Libori auch für den Padersprinter. „Wir können auf eine friedliche und erfolgreiche Festwoche zurückblicken“, so Oliver Eikenberg, Geschäftsführer des Padersprinters. Insgesamt könne sein Team auf einen Anstieg von zehn Prozent im Bereich der Fahrgäste zurückblicken. Auch das Libori-Ticket sei sehr gut angenommen worden.
Über den verkaufsoffenen Sonntag am zweiten Libori-Sonntag und „ein sehr starkes Wochenende“ freute sich Uwe Seibel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. „Paderborn hat sich auch zu Libori als starkes Oberzentrum gezeigt, mit einer tollen und ausgelassenen Stimmung“, so Seibel.
Oliver Bekiersch, Pressesprecher der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, zeigte sich erfreut über das gelungene Abschlussfeuerwerk, das weithin sichtbar war. Lob hatte Bekiersch auch für den Seniorennachmittag der Stadt in der Paderborner Almhütte übrig, bei dem die Sparkasse ebenfalls als Sponsor auftritt. „Das war eine runde Sache“, meinte er. Auch die Firma Flash Art, die das Feuerwerk auf die Beine stellt, war rundum zufrieden. Mitarbeiter Urs Lange sprach von einer reibungslosen Abwicklung. „Besser kann man sich eine Zusammenarbeit nicht wünschen“, bedankte er sich bei der Stadt Paderborn, Radio Hochstift, das die Feuerwerksmusik zeitgleich abspielte, und der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter.
Bürgermeister Dreier dankte abschließend allen, die zum großen Erfolg des diesjährigen Libori-Festes beigetragen haben: den Marktkaufleuten und Schaustellern, Künstlern und Gruppen, vielen städtischen Ämtern, den zahlreichen Helfern hinter den Kulissen wie Rettungs- und Sicherheitsdiensten, den Sponsoren und den Anwohnern, die mit großem Verständnis das Libori-Fest tolerieren.
