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In einem weiteren Schritt hin zu einer ganzheitlichen Bildung setzt die Margarethenschule auf die positiven Effekte des Yoga. Elemente aus dem Yoga werden im Unterricht spielerisch eingebettet und auch in speziellen Kinderyoga AGs nach dem Unterricht angeboten.
 
Die Initiative, die auf der Teilnahme einiger Kolleginnen an einer speziellen Fortbildungsreihe zum Kinderyoga basiert, hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern Entspannungstechniken und Körperbewusstsein inmitten des schulischen Trubels zu vermitteln. Hierzu ließ sich ein großer Teil des Lehrerkollegiums durch Yogalehrerin Julia Erfling von DreiHasenYoga im Bereich Kinderyoga ausbilden.  „Die Zusammenarbeit mit der Margarethenschule hat mir viel Freude bereitet, weil ich auf ein sehr offenes und herzliches Kollegium getroffen bin“, erzählt Yogalehrerin Julia Erfling. „Als ich einige Monate nach der Fortbildung zu einem Besuch in die Dahler Grundschule kam, ist mir das Herz aufgegangen, zu sehen, wie sehr die Kinder Yoga schon verinnerlicht haben. Es ist spürbar, wieviel Liebe und Energie die Pädagoginnen investieren, um den Kindern den Spaß am Yoga zu vermitteln.“
 
Die Ausbildung befasste sich nicht nur mit den Grundlagen kinderfreundlicher Yoga-Übungen, sondern auch mit pädagogischen Ansätzen, um Yoga für Kinder zugänglich zu gestalten.
 
Schulleiterin Sabrina Scheibelhut betont die Bedeutung von Yoga für die mentale Gesundheit der Kinder. „Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Kinder in den Yoga-Übungen aufblühen. Sie lernen nicht nur körperliche Bewegungen, sondern entwickeln auch Selbstbewusstsein und Konzentration“, sagt sie. „In der Yoga-AG geht weder um Leistung, noch um richtig oder falsch. Die Botschaft an die Kinder ist: So wie du es machst und wie es dir guttut, ist es genau richtig. Julia Erfling hat uns diese Haltung in den Fortbildungen wunderbar nahegebracht. Wenn wir in der Yogazeit z.B.  in den Hinabschauenden Hund oder in den Schmetterling gehen, dann gibt es eben ganz verschiedene Hunde und Schmetterlinge, die alle auf ihr Weise wunderschön sind. Und das ist etwas Positives, das die Kinder in ihren Alltag mitnehmen.“
 
Die Kinderyoga AG konzentriert sich auf Entschleunigung und Förderung des Körpergefühls. Durch spielerische Übungen werden die Kinder ermutigt, sich selbst zu spüren und eine positive Verbindung zu ihrem eigenen Körper aufzubauen:
Die neunjährige Lottie beschreibt in ihrem selbst geschriebenen Yoga-Buch z.B. die Palme in ihren Worten: Bei der Palme stehst du fest auf dem Boden und du hast die Hände über dem Kopf. Stell‘ dir vor, du bist eine Palme und der Strandwind weht dich hin und her. Plumps, schon fällt eine Kokosnuss jemandem auf den Kopf. Du bist die beste Palme auf der Welt.
 
„Am besten gefällt mir die Kobra, weil man sich so schön streckt und laut zischt“, sagt der zehnjährige Mats. „Ich freue mich jedes Mal auf Yoga, weil ich mich nach einem anstrengenden Tag entspannen kann.“
 
„Yoga ist für mich toll, weil es mich beruhigt und ich dann den ganzen Tag fröhlich bin“, berichtet Katarina aus der Schildkrötenklasse. Ihre Mitschülerin Elisa fügt hinzu: „Mir macht es Spaß, wenn wir alle zusammen sind. Meine Lieblingsyogahaltung ist der Baum, weil ich mich dann groß und stark fühle.“ 
 
Die Einführung des Kinderyoga spiegelt das Engagement der Schule wider, den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch Werkzeuge für eine gesunde Entwicklung von Körper und Geist mit auf den Weg zu geben. Schon jetzt ist der positive Nebeneffekt des Aufbaus einer starken Schulgemeinschaft zu spüren, in der das gemeinsame Erleben von Yoga die Verbindung und das Verständnis unter den Schülerinnen und Schülern stärkt.

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen:

oben (v.l.n.r.): Elisabeth Hülsmann, Katja Loh, Julia Erfling (Yogalehrerin)

unten (v.l.n.r.): Sandra Weiffen, Sabrina Scheibelhut, Annika Wischer