Wenn die Tonne friert
Der Winter steht vor der Tür und schon sorgt der erste Frost für Frust an der Biotonne. Durch die Kälte frieren die Bioabfälle oftmals im Behälter fest und trotz verstärkter Bemühungen der Mitarbeiter der Abfallentsorgung können viele Gefäße dann nicht oder nur unvollständig geleert werden.
Tipps zur Biotonne im Winter
Donnerstag, 25. November 2021 - Um dieses Ärgernis zu vermeiden, gibt die Abfallberatung des ASP (Abfallentsorgungs- & Stadtreinigungsbetrieb Paderborn) Tipps zum richtigen Umgang mit der Biotonne im Winter.
„Die Hauptursache für festgefrorene Tonnen sind nasse und feuchte Bioabfälle wie Kaffeefilter, Teebeutel oder verpresste Gartenabfälle“, erklärt Karin Schiermeier, Kreislaufwirtschaftsberaterin des ASP. Wenn die kalten Tage bevorstehen, sollten beim Befüllen der Biotonnen daher folgende Dinge beachtet werden:
- Vor der ersten Befüllung etwas grobes, trockenes Material wie geknülltes Zeitungspapier, Pappe oder Strauchschnitt in die Tonne geben.
- Feuchte Bioabfälle antrocknen lassen oder in eine Lage Zeitungspapier einschlagen, damit die Feuchtigkeit aufgesaugt werden kann.
- Damit die oftmals gefrorenen Abfälle am Abfuhrtag leichter aus dem Behälter herausfallen, sollte der Inhalt mit Hilfe eines Spatens vor der Abfuhr von den Wänden der Biotonne gelöst werden.
- Grundsätzlich gilt, dass die Bioabfälle im Behälter nicht verpresst werden sollten, besonders nasses Laub kann bei der Entleerung Schwierigkeiten bereiten.
Auch im Winter sollten Bioabfälle keinesfalls in Plastikbeuteln oder sogenannten kompostierbaren Tüten gesammelt werden. „Plastiktüten in der Biotonne sind tabu“, betont Schiermeier. „Sie können nicht biologisch abgebaut werden und landen letztendlich als Mikroplastik in der Natur.“ Zur sauberen Sammlung der Bioabfälle in der Küche im Bioboy empfiehlt der ASP Zeitungspapier oder Papiertüten, da diese während der Kompostierung gut verrotten.